Achtung: Männerlügen!

Herbert Grönemeyer sang in den 80er einen Song über das Mannsein ins Mikrofon. Inhaltich zeigte er dabei auf, dass Männer Gefühlswesen sind. Die Punkband „Die Ärzte“ parodierte die landauf landab vorhanden Klischees über Männer in ihrem Song „Männer sind Schweine“. Doch sind Männer wirklich so übel? Thomas Lange hält ein ermutigendes Plädoyer für echtes Mannsein in seinem Buch „Achtung Männerlügen“.

 

In seinem Einleitungswort betont Lange klipp und klar, „dass die Bibel etwas völlig anderes vom Mann sagt als allgemein in der Gesellschaft üblich“.  Und so macht sich der fünffache Vater daran, 15 Lügen, denen wir Männern glauben schenken, zu entlarven. „Eine Lüge hat immer das Ziel, die Wahrheit zu verdecken“. Und der Urheber allen Lügens, ist der Teufel höchst persönlich. Deshalb ist es für echtes Mannsein immens wichtig, die Machenschaften des Satans genau zu kennen, um nicht seinen hohlen Phrasen und falschen Machenschaften anheim zu fallen. Die „mannigfaltigen Lügen ziehen darauf ab, uns von Gott abzuziehen und sollen uns stattdessen animieren, auf eigene Faust zu leben“.

 

Die einzelnen Kapitel sind kurz und knapp. Somit kann die verarbeitete inhaltliche Portion Stück für Stück zu sich genommen werden. Neben wichtigen Bibelversen nutzt der Autor auch Stimmen aus der Kirchengeschichte, um seine Erkenntnisse zu veranschaulichen. „Echtes Mannsein gibt Fehler zu, lässt sich korrigieren und steht nach Niederlagen wieder auf“. Am Ende des Kapitels gibt es zudem ein treffendes Zitat, das als Impuls zum Weiterdenken anspornt. Nach den Ausführungen ermutigt der Verfasser dazu, die richtigen Schlüsse und Konsequenzen für sich zu ziehen. „Wenn wir die Lügen des Feindes aufdecken, wird es immer Gegenwind geben, ganz gleich aus welcher Eck“. Hilfreiche Literaturempfehlungen und ein zu Herzen gehender Brief eines 16-jährigen Mädchen an ihren Vater, runden das Buch ab.

 

In seinen Ausführungen ist Lange ehrlich, klar und bibelbasiert. Ihm liegt es nicht so sehr daran, den mahnenden Zeigefinger zu heben, sondern vielmehr geknickte Alltagshelden zu ermutigen, ihrer von Gott gegebenen Berufung nachzugehen. „Halten wir das biblische Bild vom Mannsein fest:

 

·       von Gott kreiert

·       von Gott geliebt

·       von Gott berufen

·       von Gott gesandt

·       von Gott beauftragt

·       von Gott verändert

·       von Gott bestätigt

·       von Gott verherrlicht“

 

Obwohl die Inhalte kurz gefasst sind, steckt gewaltiges Potenzial in ihnen. Männer werden neu herausgefordert, weg vom profillosen und weichgespülten Mannsein zu kommen. Die Lektüre ist jedem Mann, der seine von Gott gegebene Rolle ausfüllen möchte, nur zu empfehlen.