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Das Fundament des Westens

Dominik Klenk, CEO Fontis-Verlag, ist der Ansicht, dass das „Buch der Mitte die prägnanteste Entfaltung der Probleme und Antworten unserer Zeit ist seit Francis Schaeffers „Wie können wir denn leben?“. Doch ist dem so? Der indische Gelehrte, Theologie und Vortragsredner Vishal Mangalwadi zeigt in „Das Buch der Mitte“ auf, wie die westliche Welt  durch die Bibel verändert wurde.

 

Das vorliegende Buch ist mehr, als eine rein philosophische Betrachtung der gegenwärtigen Herausforderungen. Mangalwadi gelingt es eine umfassende Bewertung des Einflusses der Bibel auf die westliche Kultur aufzuzeigen. Es war kein geringeres Buch als die Bibel, „die den Impuls und die Basis für die intellektuellen Bemühungen des Westens lieferte“.

 

Im Prolog schildert der Autor, dass die Bibel in Indien als ein Buch dargestellt wurde, „als sei sie nur etwas für die Einfältigen“. Bei seinen Forschungen zeigte sich jedoch, dass es die Bibel war, die den prägenden Beitrag für die Entwicklung der modernen Welt leistete. In den 20 Kapiteln blickt Mangalwadi aus philosophischer, theologischer und historischer Perspektive auf den Beitrag der Bibel zur Entwicklung des Westens. „Die Bibel entwickelte die moderne Welt mit Wissenschaft und Bildung, weil sie uns die Vorstellung vermittelte, die der Schöpfer selbst davon hat“.

 

Die lebendige Erzählung wird mit nüchterner Beweisführung ergänzt und so erhält der Leser überraschende Einsichten, die uns den Schatz der Bibel wieder neu vor Augen führen.  In den Ausführungen merkt man dem Autor an, dass sein Herz für die Armen und Schwächen schlägt, weshalb gerade die sozialen Aspekte des Evangeliums besonders hervorgehoben werden. Aber in einer immer stärker individualisierten westlichen Gesellschaft ist dieser neue Blick auf die soziale Komponente der Bibel mehr als notwendig. „Das Erlösungswerk Gottes in der Person Jesu Christi lieferte angesichts des Abgrunds menschlicher Ichbezogenheit, Korruption und Sünde ein historisch nachweisbar funktionierendes Angebot zur Veränderung“.

 

Mangalwadi legt hier keine Evangeliumsverkündigung vor, obwohl immer wieder das Kreuz erwähnt wird und auch auf die Notwendigkeit der persönlichen Beziehung mit dem Herrn Jesus hingewiesen wird (s. S. 338).

 

Insgesamt richtet sich das Buch an Interessierte und Fragende sowie philosophisch Denkende. Der klare Schreibstil bietet aber auch jedem anderen, der sich für die Bedeutung der Bibel und ihre Auswirkungen auf die westliche Welt interessiert, einen reichhaltigen Einblick und eine komprimierte Darstellung jahrhundertelanger Entwicklungen. Nicht umsonst meint der kürzlich verstorbene Apologet Ravi Zacharias: „Vishal zeigt auf, welch umfassendes und bedeutsames Rezept die Bibel bereithält, um jenen Völkern Heilung zu bringen, die bislang weder Menschenwürde noch soziale, wirtschaftliche und politische Freiheiten kannten“.  Von daher kann das Buch zum Kauf empfohlen werden. 

 


Das Buch:

  • Mangalwadi, V. (2017): Das Buch der Mitte. Wie wir wurden, was wir sind: Die Bibel als Herzstück der westlichen Kultur (8. Aufl.), Fontis Verlag, 608 Seiten, ISBN: 978-3-03848-004-4, Preis: 24,00€

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