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Die Seele des Westens

Die Nachrichten sind voll mit Themen von Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung. Es steht außer Frage, dass der momentane Lebensstil – vor allem in der westlichen Welt – die Zukunft der nächsten Generationen gefährdet. Wie kann ein Umdenken gelingen? Und vor allem, worauf ist dabei zu setzen? Der indische Philosoph, Sozialreformer und Theologieprofessor Vishal Mangalwadi geht hierauf in seinem neuen Buch „Seele des Westens“ näher ein.

 

Dem fragenden und suchenden Menschen des 21. Jahrhunderts stellt sich die Frage, inwieweit sich der Intellektualismus und Individualismus vom Glauben an einen Schöpfer-Gott entfernt hat. Demgegenüber ist ein Glaube populär, der den „Zufall“ als Identifikation seiner selbst bejubelt. Mit der 68-er Kulturrevolution wurde der Identitätsverlust des Einzelnen als Geschöpf Gottes weiter vorangetrieben. Vor diesem Hintergrund leuchtet der indische Gelehrte auch in diesem Werk meisterhaft die geschichtlichen Hintergründe und Zusammenhänge unserer europäischen Kultur aus. Dabei zeigt er einmal mehr, welche Kostbarkeiten, Schätze und vor allem welche Wurzel zum Leben im Buch der Bücher steckt.

 

Ausgehend von Beobachtungen, die Autor im schweizerischen St. Gallen erfuhr, nimmt er den Leser mit auf eine erneute intellektuell ansprechende, leserlich verständliche und philosophisch bereichernde Entdeckungsreise durch die Geschichte der Menschheit. Es war schlichtweg die Bibel, die die Europäer in ihren Überlegungen und Entscheidungen prägte. Gottes Wort war maßgeblich verantwortlich dafür, dass intellektuelles, soziales, wirtschaftliches und politisches sowie diplomatisches Leben ermöglicht werden konnte. Die blutigen Machtkämpfe der Europäer konnte nur mithilfe der biblischen Wahrheiten, der Liebe Gottes und dem Licht des Lebens überwunden werden. Die Bibel ist bei allen Überlegungen die „Pfahlwurzel des Westens“.

 

Mangalwadi scheut abermals nicht den Diskurs mit schweren Themen. Manchmal provokant, aber dennoch von entscheidender Bedeutung, spannt er den Bogen der Kulturgeschichte der Bibel vom Hier und Heute ins Morgen. Dabei stellt der Autor Frage, die zu jeder Zeitepoche aktuell sind: Inwieweit spielt die Bibelvergessenheit der Menschen eine Rolle im Umgang miteinander? Wie stark hat sich der Westen verletzlich gemacht, weil er sein Fundament, die Bibel, amputiert hat? Woher stammen die Identität und die Quelle des Seins und Sinnes?

 

Insgesamt richtet sich der Autor wieder an Leser, die über die großen Fragen nachdenken möchten. Rainer Urban drückt es wie folgt aus: Mangalwadi vermittelt dem intellektuellen Westen, in der Kraft des Geistes und der Wahrheit, das Geheimnis der Verheißungen der Bibel mit Leben und Nachhaltigkeit in grandioser Weise! Sein Buch sprengt die säkulare Sichtweise und setzt motivierenden Glauben frei!“

 

Schlussendlich ermutigt der indische Theologieprofessor den Westen die Bibel als Brücke zwischen Wahrheit und Toleranz neu zu entdecken. Jeder Leser erhält einen tiefen Einblick in das Denken eines Philosophen eines anderen Kulturkreises, der jedoch beim Finden der eigenen Wahrheit behilflich ist, weil er sich auf das Fundament, den Logos bzw. das Wort Gottes, stützt. Das Buch wird zum Kauf empfohlen. 


Das Buch:

  • Mangalwadi, V. (2019): Die Seele des Westens. Wie Europa schöpferisch bleibt: Die Bibel als Brücke zwischen Wahrheit und Toleranz, Fontis Verlag, 416 Seiten, ISBN: 978-3-03848-171-3, Preis: 20,00€

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