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Herr, wir wollen beten lernen

Obwohl die Gebetshausbewegung vorhanden ist, belegen Befragungen, dass das Gebet eine häufig ausbaufähige Tugend unter Christen ist. Und so stehen wir heute wie die Jünger vor 2.000 Jahren neu mit der Bitte vor Gott: „Herr, lehre uns beten!“. In dem gleichnamigen Buch geht Peter Masters, Ausbildungsleiter für angehende Prediger im Seminar des Metropolitan Tabernacle in London, dieser Bitte auf den Grund.

 

Der Autor dient seit 1970 als Prediger am weltberühmten Metropolitan Tabernacle in London, wo auch C.H. Spurgeon wirkte. Er ist Herausgeber der internationalen Zeitschrift »Sword and Trowell« (die von Spurgeon 1865 begonnen wurde) und hat durch seinen Dienst sowie seine Ausbildungstätigkeit einen umfassenden Erfahrungsschatz vorzuweisen.

 

Und so blickt er im ersten Teil des Buches kapitelweise auf jede Bitte aus dem Gebet des Herrn. „Wir müssen dieses Gebet genauer erforschen, weil der Herr es hauptsächlich als Muster, als Stilvorgabe, als Schema oder Gliederung von Gebetsanliegen und Wünschen vorgesehen hat“. Schlussendlich dient das Vaterunser als Agenda für das persönliche Gebetsleben. So wie die Jünger mehr als nur eine festgefügte Form des Betens wünschten, so sollte der Leser auch mit der Herzenseinstellung an die Lektüre herangehen. So empfiehlt Masters selbst: „Weil dieses Buch viele Anregungen enthält, die jedoch nicht alle in einer ‚Gebetssitzung‘ zur Anwendung kommen können“, sollte es als Impulsgeber und nicht als 1:1 umzusetzende Gebetsanleitung verstanden werden. Die Lesezeit der Einzelkapitel ist überschaubar und gut zu bewältigen. Am Ende wird man neue gewinnbringende Aspekte des bekanntesten Gebetes des Globus aufgeschlossen bekommen haben.

 

Im zweiten Teil widmet sich Masters Fragen über Schwerpunkte des Gebets. Darin geht es um das Gebet des Glaubens. Hierbei wird aufgezeigt, dass dieses Gebet nichts mit „Willenskraft oder einem zwingenden Glauben an ein bestimmtes Ergebnis“ zu tun hat.  Danach steht die Rolle der Fürbitte im Fokus und welche Rolle sie beim Beten einnimmt. Dieser wichtige und privilegierte Dienst wird dem Leser neu vor Augen gestellt. Mit der Frage der Ausdauer beschäftigt sich das anschließende Kapitel, bevor es abschließend um Hilfestellungen bei Problemen im Gebetsleben geht. Die zwölf Thesen, warum wir mit unseren Bitten zu Gott kommen müssen, bieten hilfreiche Ansätze, um den Dialog mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde wieder aufzunehmen, weiterzuführen oder erstmalig zu beginnen.

 

Das Buch richtet sich an solche, die ihre eigene Gebetspraxis einem Gebets-Tüv unterziehen möchten. Der erste Teil wird hier für so manch neue Erkenntnis sorgen. Ebenso dient die Ausführung denen, die müde geworden sind und unter der Last des Alltages das Gespräch mit Gott scheuen oder sich dabei schwertun.

 

 

Schlussendlich bietet Peter Masters eine ermutigende Ausarbeitung an, die zum großen Segen für den wird, der sich in die Gebetsschule des Herrn Jesus begibt. „Der Inhalt unserer Gebete und die verschiedenen Bitten, die wir vor Gott bringen, werden immer aufs Beste geordnet und angereichert, wenn wir dabei das Gebet des Herrn, in dessen Namen wir beten, im Auge behalten“. 

 

Hier geht es zur Leseprobe


Das Buch:

  • Masters, P. (2017): Herr, wir wollen beten lernen. Ermutigungen aus dem Gebet des Herrn, Voice of Hope Verlag, 131 Seiten, ISBN: 9873947102242, Preis: 9,90€

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