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Gottes Lebensregeln für Heiligkeit

Der Mensch ist unabhängig. Jeder darf sich selbst entfalten, wie er möchte. Grenzen und Gebote gelten als Einschränkungen der persönlichen Freiheit. Wer heute von Gottes Geboten spricht, wird kaum Beifall ernten. Peter Masters, Theologe und Prediger, zeigt mit „Gottes Lebensregeln für Heiligkeit“ Christen im 21. Jahrhundert auf, welche Bedeutung Gottes Zehn Gebote für die persönliche Heiligung in einer gefallenen Welt beinhalten.

 

Peter Masters ist seit 1970 Minister des Metropolitan Tabernacle in der Londoner Innenstadt. Er gründete die Evangelical Times und leitet die School of Theology, eine jährliche christliche Konferenz für Pastoren und christliche Arbeiter. Zudem initiierte er 1976 das London Reformed Seminary und hat bereits 28 Bücher verfasst, die in dutzende Sprachen übersetzt wurden.

 

Der Autor ist davon überzeugt, dass „sich nichts besser eignet als die Zehn Gebote, wenn es darum geht, unsere Heiligung zu fördern, sobald wir uns öffnen für alles, was sie uns lehren“. Jedoch betont er zurecht, dass niemand durch das Halten der Gebote gerettet wird; „aber für Gläubige, die durch Gnade und Glauben an Christus allein erlöst sind, sind sie von unschätzbarem Wert“. Und so legt er fünf Schlüssel vor, die bei der Entschlüsselung der Zehn Gebote für Christen im 21. Jahrhundert hilfreich sind, als da wären:

 

1.       Die Gebote spiegeln das Wesen Gottes wider.

„Fälschlicherweise bezeichnet man sie als vorübergehende Regelung für ein geordnete Leben der Menschheit in einer gefallenen Welt; aber sie sind weit mehr als das“.

 

2.       Die Gebote behalten auch heute noch ihre volle Autorität.[1]

„Wenn die Gebote das unwandelbare Wesen Gottes wiederspiegeln, folgt daraus, dass sie jeder veränderten Regelung von der Ära des Alten bis zu der des Neuen Testamentes [und bis heute] überlegen sind“.

 

3.       Die Gebote sind für gläubige Menschen bestimmt.

„Sie sollten zwar für die ganze Menschheit binden sein, aber für diejenigen, die den Herrn kennen und lieben, sollen sie eine besondere Hilfe sein“.

 

4.       Die Gebote decken eine ganze „Familie“ von Sünden auf.

„Wenn man die Gebote auf diese konkreten Sünden begrenzt [wortwörtliche Auslegung], bleibt von ihnen nur noch ein oberflächlicher Sinn“.

 

5.       Die Gebote sind positive Regeln.

„Obwohl sie negativ formuliert sind, sollen wir entsprechend dem Willen Gottes nach der entgegengesetzten Seite einer jeden Sünde streben“.

 

Mit diesen „fünf biblischen Schlüsseln“ hilft der Verfasser dem Leser „die Reichtümer des ‚königlichen Gesetzes‘“ aufzuschließen. Jedem Gebot hat er dazu ein Kapitel gewidmet. Allein schon die Überschriften zeigen auf, welchen Wert der Gläubige aus dem jeweiligen Gebot für sein Hier und Heute ziehen kann (z. b. Gott an erster Stelle oder Diebstahl hat viele Gesichter).

 

 

Die einzelnen Kapitel sind inhaltlich herausfordern, da sie dem Leser neu Gottes Spiegel vor Augen halten. Erwähnenswert ist, dass Masters nicht ausufernd argumentiert, sondern zügig zum Kern des Gebotes und seiner Bedeutung für Christen des 21. Jahrhunderts kommt. So sind auch seine Anekdoten und Veranschaulichungen so gewählt, dass nicht die antike Kultur – in welcher die Zehn Gebote gegeben wurden – vorgestellt werden, sondern Themen angesprochen werden, mit denen wir konfrontiert sind (z. B. Mode, lockere geistliche Lieder, Treue …).

 

Das Buch richtet sich primär an Christen, die bereits eine aktive Beziehung zu Jesus Christus pflegen. Wer ein offenes Herz hat, wird durch die Ausführungen angesprochen und in seinem Glaubensleben hinterfragt, um sich neu der persönlichen Heiligung zu widmen. Sekundär kann auch der Inhalt einen Gottfernen ansprechen, da Masters aktuelle Themen aufgreift, die in das Leben des Einzelnen sprechen können. Schlussendlich dient das Gesetz dazu, die persönliche Sündhaftigkeit vor Gott aufzuzeigen, um Jesus Christus als Stellvertreter und Lebensretter zu erkennen.

 

Mit Gottes Regeln für Heiligkeit hat der Verfasser ein Buch vorgelegt, welches das Geheimnis des göttlichen Segens dem Leser vor Augen führt. „Nachdem wir Jesus als unseren Erlöser angenommen haben, werden wir gemäß dem Maßstab des Gesetzes unser Herz erforschen, unsere Seelen inspirieren und unseren Verstand beherrschen lassen. Das ist der Weg der Heiligung, das Leben in vollkommener Abhängigkeit des Heiligen Geistes. Das Gesetz bleibt unser Maßstab, unsere Richtschnur und unser Schutz“. Heiligung haben Christen zu allen Zeiten bitter nötig, um den Worten Jesu: „Liebt ihr Mich, so haltet Meine Gebote“ (Joh. 14,15) Folge zu leisten.

 



[1] Masters führt im Anhang seiner Ausarbeitung 8x Bibelstellen – vorrangig aus dem Neuen Testament an -, die diese These stützen und die bleibende Gültigkeit der Zehn Gebote aufzeigen. 

 

Hier geht es zur Leseprobe


Das Buch:

  • Masters, P. (2017): Gottes Lebensregeln für Heiligkeit. Die Entschlüsselung der 10 Gebote, 175 Seiten, Voice of Hope Verlag, ISBN: 978-3-94145-657-0, Preis: 9,90€

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