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Warum gerade Israel?

Der Superintendent von Friedrich dem Großen antwortete auf die Frage nach dem Gottesbeweis lapidar: „Majestät, die Juden.“. Norbert Lieth geht in „Warum gerade Israel“ darauf ein, welche Rolle das auserwählte Volk Gottes prophetisch, heilsgeschichtlich und evangelistisch spielt.

 

Wer ist der Autor?

Norbert Lieth ist Autor und Publizist. Er absolvierte seine theologische Ausbildung an der Internationalen Bibelschule des Mitternachtsruf Montevideo (Uruguay) und war von 1978 bis 1985 an auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Heute gehört er zum Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf. Er ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Theologisch vertritt er die wörtliche Inspiration der Bibel, legt die Bibel heilsgeschichtlich aus und betont ein wortwörtliches Tausendjähriges Reich.

 

Worum geht es in dem Buch?

Der Autor möchte dem Leser aufzeigen, weshalb Israel im großen Plan Gottes eine zentrale Rolle spielt. Hierzu durchläuft er die Historie dieses Volkes im Schnelldurchlauf, um dann auszuführen, weshalb Israel ein Gradmesser für das Hier und Heute – hinsichtlich der Prophezeiungen und Heilsgeschichte – ist. „Wer einen Gottesbeweis haben will, der schaue sich die Juden an!“.

 

In den Ausführungen zeigt Lieth auch immer wieder auf, wie die große Story Gottes mit dem Erlöser – Jesus Christus – in Verbindung steht und welche Rolle das Volk Israel dabei spielt, denn schließlich ist Jesus Jude. „Gotts Verheißung mussten sich erfüllen. Der Messias sollte als Jude in Israel geboren werden.“.

 

Schlussendlich zeigt sich auch am Volk Israel, wie nahe die Wiederkunft des Herrn Jesus bevorsteht. „Die Sammlung Israels aus den Völkern ins eigene Land ist unzweifelhaft eine konkrete Vorbereitung für die Wiederkunft Jesu.“. Und somit zeigt sich dem Leser, wie weit die Endzeit bereits fortgeschritten ist. Hieraus ergibt sich dann auch die evangelistische Bedeutung für die Gemeinde Jesu im Jetzt. „Wer ohne Jesus lebt, hat keine Hoffnung, und wer ohne Jesus stirbt, bleibt in Ewigkeit ohne Hoffnung.“.

 

Was gibt es Konstruktives?

Um den Textfluss ein wenig zu durchbrechen, wäre das Highlighten von Kernsätzen eine willkommene Auflockerung. Zudem hätten Grafiken und Abbildungen sowie Karten so manchen Inhalt noch plastischer vor Augen geführt (Abstammungstafeln, …).

 

Wer sollte das Buch lesen?

Der Verfasser wendet sich an ein Lesepublikum, dass sich mit der Frage nach dem irdischen Volk Gottes auseinandersetzen möchte. Lieth schreibt allgemeinverständlich und nachvollziehbar, sodass bereits interessierte Jugendliche sich mit dem Inhalt auseinandersetzten können.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Einerseits bekommt man Israelgeschichte in Kompaktheit anhand von Gottes Offenbarung nähergebracht. Dabei wird er sowohl Freunde der Prophetie mit Inhalten erfreuen als auch die Dringlichkeit nach aktiver Evangelisation aufzeigen Andererseits zeigt sich, dass die Gemeinde Jesu mit dem „Griffel Israels“ geschrieben wurde und somit wird jeglichem Antisemitismus ein Riegel vorgeschoben. „Vielmehr ist auch die Geschichte der Christenheit mit einem jüdischen Griffel geschrieben.“. Des Weiteren wird deutlich, dass es eine klare Trennung zwischen Israel und der Gemeinde Jesu gibt, die in Gottes Wort sichtbar ist und auch hinsichtlich der Auslegung der Prophetie der Bibel von Bedeutung ist. „Gottes souveräner Wille, Sein Heilsplan und Seine Strategie waren es, das Judentum zu schaffen, um die Gemeinde daraus erwachsen zu lassen.“. 


Das Buch: 

  • Lieht, N. (2018): Warum gerade Israel? Prophetisch – heilsgeschichtlich – evangelistisch (3. Aufl.), CV Dillenburg und Verlag Mitternachtsruf, 104 Seiten, 978-3-85810-313-0, Preis: 9,00€ 

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