Ankommen

Unsere Leistungsgesellschaft verlangt von uns, permanent unterwegs zu sein. Nicht selten verliert man sich dann aber in der Vielfalt. In seinem Buch „Ankommen“ geht Johannes Braun darauf ein, Berufen zu sein und tiefer zu wachsen, obwohl man unterwegs ist.

 

Wer ist der Autor?

Johannes Braun ist systemischer Berater und ein gefragter Sprecher auf Tagungen und Konferenzen. In seinem Podcast „Erweckt leben“ gibt er Impulse für authentische Gottesbegegnungen und Schritte in der persönlichen Berufung. Er ist verheiratet mit Désirée. Die beiden haben drei Kinder.

 

Worum geht es in dem Buch?

Braun stellt dem Leser Fragen, die gerade in unserer schnelllebigen und vom Leistungsdenken geprägten Gesellschaft ausgesprochen wichtig sind, um dabei aufzuzeigen, den eigenen Berufungsweg neu zu betrachten. „Tiefer wachsen können wir nur, wenn es nicht bei der Theorie bleibt.“.

 

Der Autor leitet den Leser dabei an, Menschen aus dem Hamsterrad der Selbstoptimierung herauszufinden, um die Bestimmung zu finden, die Gott für jeden bereithält. „Wir leiden unter dem kollektiven Zwang, uns verwirklichen zu müssen, uns zu optimieren und zu verbessern.“. Dabei erklärt er nicht nur, was unter „Berufung“ zu verstehen ist, sondern weist darauf hin, dass das Wachstum der Berufung in zwei Richtungen verläuft: nach außen und innen. „Wer das Denken seiner Zeit reflektieren kann, ist klar im Vorteil.“.

 

Ein nützliches Tool, um die eigene Berufung zu entfalten bzw. zu entdecken sind die sogenannten „Herzschlag“-Abschnitte, in denen er sehr praktisch und behutsam den Leser anleitet, sich mit den aufgeworfenen Fragen auseinanderzusetzen, um aus den Antworten hilfreiche Schlüsse für das Hier und Heute zu ziehen. „Ich habe aufgehört, den großen Visionen nachzujagen, und konzentriere mich lieber auf die Türen, die Gott mir öffnet.“.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Der Verfasser hat vor allem solche Leser im Blick, die sich mit der Frage nach der eigenen Bestimmung und Lebensführung auseinandersetzen möchten und hierbei hilfreiche Unterstützung erhalten wollen, die auch die christliche Perspektive mit hineinnimmt.

 

Warum sollte man das Buch lesen?

 

Der Schreibstil ist locker, flüssig und immer wieder mit einer Prise Humor versehen. Hilfreich ist zudem, dass Braun persönliche Einblicke gibt, die ihn v.a. aus dem christlichen Hamsterrad herausgeholt haben. „Unser Glaubenskonstrukt ist eingestürzt und liegt vor uns auf de Boden, in alle Einzelteile zerlegt.“. Hierbei wird besonders die Gnade Gottes herausgestellt, denn „der Blick richtet sich nicht mehr darauf, wo wir nicht genügen, sondern darauf, wo ER uns genügt. In dieser Erkenntnis finden wir Ruhe für unsere Seele.“. Des Weiteren dienen die zahlreichen praktischen Übungen dazu, sich selbst zu hinterfragen. Schlussendlich gelingt es dem Autor, seine fachliche Kompetenz mit Gottes Wahrheiten zu kombinieren, um nicht nur den Kopf, sondern v. a. das Herz zu verändern. „Gerade wenn es hart ist, brauche ich seine Nähe.“.