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Aufatmen in Gottes Gegenwart

Unser Leben ist turbulent und nicht selten kommen wir erst zur Ruhe, wenn ein Stoppschild unsere Routine durchbricht. Anders ist das bei Gott, der uns zu einem Lebensstil einlädt, der uns aufatmen lässt. Markus Till, Autor von „Aufatmen in Gottes Gegenwart“, möchte seinen Leser mit auf eine Reise zu Gott nehmen.

 

Wer ist der Autor?

Dr. Markus Till ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder. Er hat Biologie studiert und arbeitet beim Universitätsklinikum Tübingen. Bekannt wurde er durch seine Lobpreislieder, durch den Glaubenskurs "Aufatmen in Gottes Gegenwart" sowie den gleichnamigen Blog (www.blog.aigg.de). Zudem engagiert er sich beim Netzwerk Bibel und Bekenntnis und ist Initiator und Mitgestalter der Onlineplattform offen.bar.

 

Worum geht es in dem Buch?

Für den Verfasser ist es wichtig, dass Gott nicht nur graue Theorie im Kopf des Lesers ist, „ein theologisches Konstrukt, das [man] für wahr [hält], von dem [man] aber nicht im Herzen ergriffen [ist].“ Denn wenn das so ist, dann lebt man am Ziel des Lebens und v. a. des Christseins vorbei. Und so möchte er mit seinem Buch dem Leser helfen, dass Gott das Herz anrührt und eine Liebesbeziehung zwischen Schöpfer und Geschöpf entsteht. Hierzu hat Till fünf Bausteine erarbeitet, die sich insgesamt zwölf thematischen Aspekten widmen.

 

Die Kapitel 1 – 5 thematisieren dabei, wie eine Liebesbeziehung zu Gott im Alltag entsteht und aussieht. Ziel des Autors ist „eine tiefe, heilende, lebensspendende und tragfähige Liebesbeziehung zu Gott im Alltag zu entwickeln und zu bewahren.“.

 

Die Kapitel 6 – 9 beschäftigen sich mit einem Lebensstil der beständigen Erneuerung, d.h. Gott hat Mittel und Wege, mit denen er Veränderung und Erneuerung im Leben bewirken und vor allem bewahren kann.

 

Kapitel 10 blickt auf die Gemeinschaft und Einheit, denn allein kommt ein Christ im Alltag um. „Wir brauchen einander! Gott hat uns füreinander geschaffen! Nur in der Gemeinschaft mit anderen Christen werden und bleiben wir stark. Und nur als liebevolle Gemeinschaft können wir die gute Nachricht von Gottes Liebe glaubhaft weitertragen.“.

 

Kapitel 11 erweitert das Vorherige, indem das Feiern und Beten in Gottes Gegenwart besprochen wird. Auch hier kommt Tills „Brückenbauermentalität“ zwischen den christlichen Denominationen zum Vorschein. Der Autor möchte dabei ermutigen, eine Leidenschaft für „inspirierende Gottesdienste und kraftvolle Gebetstreffen“ zu entwickeln.

 

Das abschließende zwölfte Kapitel widmen sich dem Themenkomplex der Mission und Vision. Als Christ gilt es der Berufung, die Gott einem zumutet nachzukommen. „Erfüllt und glücklich wird unser Leben erst, wenn wir diese Berufung entdecken und in ihr leben.“

 

Wer sollte das Buch lesen?

Till hat mehr ein christliches Lesepublikum im Blick, da seine Reise zum Leben im Vaterhaus den Zweck verfolgt, gemeinsam in Gottes Gegenwart aufzuatmen. „Gott sucht Menschen, die er mit seinen Gefühlen, Gedanken, Plänen und Visionen füllen kann.“.

 

Was gibt es Konstruktives?

Das Buch gibt dem Leser jede Menge an ermutigenden Ansätzen, um aus der alltäglichen Komfortzone des Christseins auszubrechen und mit neuer Kraft, in die Nachfolge des Herrn zu starten. Leser aus eher konservativem Milieu werden mit Tills Offenheit für Charismatiker zunächst ein wenig ringen, beim Lesen dann aber schnell merken, dass hier ein bibelbasiertes Verständnis vorliegt und nicht Schwärmerei, Spekulatives u.a. Beispielhaft sei seine Ansicht zum Thema Worship angeführt: „Lobpreis und Anbetung waren schon immer eine entscheidende Kraftquelle der Nachfolger Jesu.“. Die Brückenbauermentalität zeigt sich u. a. im Bereich der Taufe. Till plädiert dafür, sich darüber bewusst zu werden, was Taufe eigentlich ist. Ob man danach seine Babytaufe annimmt oder sich einer erneuten Glaubenstaufe unterzieht, lässt er dabei in der Entscheidung des Lesers. Ihm ist es wichtig, diese Frage nicht als Trennlinie unter den Denominationen zu sehen, sondern liebevoll einander beizustehen und andere Ansichten auch auszuhalten.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Das Grundnahrungsmittel des menschlichen Herzens ist die Liebe. Vielfach ist der eigene Liebestank jedoch wenig oder kaum gefüllt. Und genau hier möchte Till ansetzen, denn Gottes Liebe möchte diese Leere füllen. Dabei bleibt er aber nicht einseitig, sondern zeigt auf, dass der Weg ins Vaterhaus nur über das Sühnewerk Jesu am Kreuz möglich ist und Gottes Wort der Kompass ist, um ein Leben zur Ehre Gottes zu führen, das vom Zentrum Jesus Christus ausgeht. Neben den schriftlichen Impulsen sind es auch die Grafiken und Gegenüberstellungen sowie die interaktiven Tools wie „Jetzt wird’s persönlich“ und die Zusammenfassungen „Auf den Punkt gebracht“ am Ende eines Kapitels, die aus dem Buch keine Lektüre, sondern einen Glaubenskurs machen, der das Miteinander der Gläubigen sowie die eigene Glaubens-DNA stärkt. „Wir müssen offen dafür sein, dass Gott uns immer wieder neu aus unseren gewohnten Formen herausholen und weiterführen möchte.“. Zuletzt sei erwähnt, dass der Autor auch mediale Hilfen einbezieht, da er zu bestimmten Fragen auf seinen Blog verweist, auf dem er sich ausführlich mit aktuellen Fragen hinsichtlich des Glaubens beschäftigt hat. 


Das Buch: 

  • Till, M. (2022): Aufatmen in Gottes Gegenwart. Eine Reise zum Leben im Vaterhaus, ca. 280 Seiten, ISBN: 979-8-83474-178-7 Preis: 7 €

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