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Lehrt die Bibel sola scriptura?

In der evangelikalen Christenheit gibt es unterschiedliche Ansichten über das Wort Gottes. Ist es nur menschen- oder gottgehaucht? Hans-Werner Deppe möchte in „Lehrt die Bibel sola scriptura?“ darlegen, warum Christen für ihren Glauben allein die Bibel brauchen.  

 

Wer ist der Autor?

Hans-Werner Deppe, Jahrgang 1968, wuchs in einem streng katholischen Elternhaus auf. Nachdem er während seines Informatik-Studiums 1993 zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gefunden hatte, fand er im Umfeld der Brüderbewegung seine gemeindliche Heimat. Als Bücherwurm mit großer Vorliebe fürs Bibelstudium betätigte er sich als Mitarbeiter für den CLV, u.a. als Übersetzer englischer Bücher. 1999-2000 absolvierte er ein Gemeindemitarbeiter-Programm bei Jean Gibson in San Leandro, Kalifornien, und gründete im Jahr 2000 den Betanien Verlag mit dem christlichen Online-Shop cbuch.de, den er bis heute leitet. Hans-Werner Deppe lebt mit seiner Frau Sigrid und seinen beiden Söhnen in Oerlinghausen bei Bielefeld.

 

Worum geht es in dem Heft?

Die Ausarbeitung ist Teil der Heft-Reihe „Gesunde Lehre“, die sich zum Ziel gesetzt hat, biblische Lehre in kompakter Form und auf verständliche Weise schriftgemäße Lehre zu wichtigen biblischen Themen zu vermitteln.

 

Das vorliegende Heft blickt dabei auf ein heißes Eisen des 21. Jahrhunderts: die Bibelfrage. Für Christen ist der Grundsatz „allein die Schrift“ der feste Anker des Glaubens. Doch dieser Anker wird immer mehr durch die liberale Theologie – war übrigens vor 100 Jahren schon so – entwurzelt.

 

In der Ausarbeitung zeigt der Verfasser deshalb auf, wie bibelgebundene Gläubige der Bibelkritik und dem Beschuss von Katholiken, Charismatikern – und Evangelikalen antworten können. In seiner kompakten Ausführung zeigt Deppe dabei auf, dass die ganze Bibel Gottes Wort ist, es keine neuen Offenbarungen Gottes mehr gibt, die Bibel alle Erkenntnis über den Herrn Jesus liefert, das Wort Gottes hinlänglich für alle Belange des Glaubens uns Lebens ausreicht, die Bibel einzigartige Eigenschaften besitzt und somit klar und verständlich ist. Schlussendlich fordert die Bibel vom Leser nicht auf das zu hören, was außerhalb der Schrift steht. „Ja, Gott hat sich durch Sprache in Schriftform klar mitgeteilt, durch eine Sammlung von vom Heiligen Geist inspirierten Büchern.“  

 

Was gibt es Kritisches?

Die Aufmachung des Buches ist gelungen und auch der Anhang mit dem Westminster Bekenntnis zur Frage der Heiligen Schrift passend. Jedoch wären Reflexionsfragen und eventuell auch Hilfen zur Verteidigung der biblischen Wahrheit eine willkommene Ergänzung, um v.a. jüngere Semester fit gegen die Bibelkritik aus den frommen Kreisen zu machen.

 

Wer sollte das Heft lesen?

Die Lektüre sei jedem Gläubigen ans Herz gelegt, der sich kurz, knapp und kompakt mit einem aktuellen theologischen Thema beschäftigen möchte. Insbesondere jüngere Gläubige sei die Lektüre ans Herz gelegt, denn ohne ihr Glaubensfundament verlieren – nicht nur sie – die Orientierung im Dschungel der Vielfalt und Toleranz.

 

Was bleibt?

 

Die vorliegende Ausarbeitung ist eine gelungene Handreichung, um für einen der Grundsätze der Reformation einzutreten: sola scriptura. Zudem werden Leser dafür sensibilisiert, mehr auf das geoffenbarte und schriftliche Wort Gottes zu achten, als sich auf das „direkt wahrgenommene Reden Gottes“ (wie z. B. d. Sarah Young postuliert) einzulassen. „Unsere Aufgabe ist es, die Bibel zu verbreiten, zu verkünden, zu lehren und auf das Gewissen und Leben anzuwenden.“ 


Das Heft: 

  • Deppe, H.-W. (2022): Lehrt die Bibel sola scriptura? Warum Christen für ihren Glauben allein die Bibel brauchen, Gesunde Lehre 2, Betanien Verlag, 52 Seiten, Preis: 3,90€  

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