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Du sollst ein Beter sein

Jeder Christ ist ein Beter vor dem Herrn. Doch, ist das wirklich so? Ist es nicht gerade die Zeit des Gebets, die Gläubigen oftmals Mühsal bereitet? Wim Malgo geht in „Du sollst ein Beter sein“ auf die verschiedenen Aspekte des Dialogs mit Gott ein.

 

Wer ist der Autor?

Wim Malgo (1922–1992) absolvierte seine theologische Ausbildung in Beatenberg, Schweiz, gründete das Missionswerk Mitternachtsruf und war weltweit als Evangelist und Verkündiger der biblischen Prophetie tätig.

 

Worum geht es in dem Buch?

Wie der Titel schon aufzeigt, beschäftigt sich Malgo mit einer Tugend, die mehr als nur eine fromme Übung ist. „Gerade in dieser heutigen Zeit, die doch auch eine Zeit des Gerichts ist, erstickt das Gebetsleben vieler Gotteskinder.“ (S. 96).

 

Die insgesamt 17 Kapitel widmen sich einzelnen Teilaspekten des Betens. Zunächst werden Feinde, Hindernisse und Voraussetzungen beleuchtet. „Es gibt sechs fürchterliche Waffen, die der Teufel benützt, um die Gerechtigkeit der Gotteskinder zu lähmen.“ (S. 7). Danach widmet sich der Autor verschiedenen Formen bzw. Arten des Gebets. Egal, ob man bereits mit dem Herrn länger unterwegs ist oder erst frisch im Glauben steht, die Impulse ermutigen, sich der immensen Kraft, Stärke und Macht des Gebets neu bewusst zu werden. „Wenn ihr Beter werdet, liebe Leser, werdet ihr euch selbst tiefer erkennen.“ (S. 24). Die beiden letzten Kapitel beleuchten die Macht des Gebets und widmen sich dem Vorbild des Herrn Jesus in seinem hohepriesterlichen Gebet. „Wer eins ist mit dem Herrn, der ist auch eins mit dem Bruder, der eins ist mit diesem Herrn.“ (S. 108).

 

Wer sollte das Buch lesen?

Malgo gelingt es in kompakter Form ein Themenfeld des Christseins anzusprechen, dass jeden und jede im Alltag des Glaubens berührt. Daher sind als Leser all jene angesprochen, die ihr Gebetsleben reformieren und erneuern oder sich mit einzelnen Aspekten des Betens beschäftigen möchten. „Wahres Gebet ist eine Wirkung des Geistes Gottes.“ (S. 31).

 

Was gibt es Kritisches?

Eine Einführung in das Thema wäre wünschenswert, um den Leser abzuholen. Zudem könnte man in einer Neuauflage Impulsfragen oder Anregungen zur Umsetzung der einzelnen Aspekte aufgreifen, sodass der lehrmäßige Inhalt stärker ins Heute des Lesers übertragen werden kann. Außerdem würde eine Anpassung an die heutige Rechtschreibung und ein ansprechenderes Cover zu einer weiteren Aufwertung beitragen.

 

Warum sollte man das Buch lesen?

 

Ein erster Grund, um das Buch in die Hand zu nehmen, ist seine Kompaktheit und die lehrmäßige Klarheit. Hier geht es nicht darum, eine Gebetsatmosphäre durch diverse mystische Praktiken herzustellen, sondern die biblischen Offenbarungen über den Dialog mit Gott zu erkennen und sich durch Gottes Wort zuzurüsten lassen. Basierend auf dem Fundament der Schrift wird der Leser auch vor manchem aktuellen falschen Gebetsverständnis gewarnt und erkennt, was die Bibel zu den einzelnen Aspekten mitteilt und worüber sie auch schweigt. Zweitens wird der Leser innerbiblische Bezüge erkennen und anhand von biblischen Personen die Wichtigkeit des Gebets vorgestellt bekommen. Drittens ermutigt die Lektüre, sich im Gebet für Verlorene einzusetzen und Gottes Gnade für Sünder zu erbeten. 


Das Buch: 

  • Malgo, W. (2001): Du sollst ein Beter sein (4. Aufl.), Mitternachtsruf, 112 Seiten, ISBN: 978-3-85810-003-0, Preis: 5,00€

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