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Der Heilige Gesit

Die dritte Person der Gottheit sorgt immer wieder für viel Diskussionen unter Christen. Arthur W. Pink bringt in „Der Heilige Geist“ eine Hilfe zu Papier, die einerseits das Verstehen fördert und andererseits hilft, im Glauben zu wachsen.

 

Wer ist der Autor?

Arthur Walkington Pink (1. April 1886 – 15. Juli 1952) war ein englischer Bibellehrer, der ein erneutes Interesse an der Darstellung des Calvinismus oder der reformierten Theologie entfachte. Zu seinen Lebzeiten wenig bekannt, wurde Pink zu einem der einflussreichsten evangelikalen Autoren in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. 

 

Worum geht es in dem Buch?

„Unkenntnis über die dritte Person der Gottheit ist gleichermaßen verunehrend für Ihn wie schädlich für uns.“ Der Autor entfaltet in 32 Kapiteln in nüchterner und schriftkundiger Art und Weise die Lehre über den Heiligen Geist.

 

Als Leser wird man dabei systematisch durch die verschiedenen Aspekte, Eigenschaften und Tätigkeitsfelder im Gläubigen geleitet. „Die Quelle des Lebens, die von Christus ausgeht, kommt in sein Herz und ist fortan die Quelle all seines geistlichen Lebens, der Wurzel all seiner Tugenden, der fortwährende Ursprung jedes göttlichen Prinzips, das in ihm lebt.

 

Die Kapitel 9 bis 32 legen den Schwerpunkt auf das Werk des Geistes. Sehr ausführlich beleuchtet der Verfasser dabei das Werk des Geistes bei der Wiedergeburt, die er aus einer reformatorischen Position her versteht. „Die Seele wird also durch den direkten übernatürlichen Eingriff des Geistes zu neuem Leben erweckt, ohne dass irgendein Mittel oder Werkzeug zum Einsatz kommt.“

 

Wer sollte das Buch lesen?

Die Lektüre empfiehlt sich Christen, die sich vertiefter mit der dritten Person der Gottheit auseinandersetzten möchten.

 

Was gibt es Kritisches?

Im Kapitel „Der Geist hilft“ neigt Pink auch dazu, dass man zum Geist auch beten kann. Jedoch verweist keine einzige Bibelstelle darauf, dass der Geist im Vergleich zu Vater und Sohn angebetet werden sollen. Vielmehr wirkt der Heilige Geist im Gläubigen und fungiert als Übersetzer der Gebete, weshalb man hier Pinks Ausführung nicht zustimmen muss. Dabei sei aber erwähnt, dass Pink Cessasionist ist und somit nicht an das Bestehen diverser Gaben glaubt, wie das bei Pfingstlern der Fall ist. Deshalb ist "sein Beten" zum Geist etwas anderes, als es in pfingstlerisch-charismatischen Kreisen gelehrt und gelebt wird. 

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Martin Lloyd-Jones empfiehlt jungen Lesern, sich mit Pinks Schriften zu beschäftigen, weil sie einen hohen theologischen Wert besitzen und sich ausschließlich an der biblischen Offenbarung ausrichten. Die kurzen Artikel sind überschaubar im Lesepensum, aber gehaltvoll im Inhalt. Dafür ist u. a. auch das Bibelstellenregister am Ende des Buches eine wahre Hilfe. Nach der Lektüre wird man ein vertieftes Verständnis der dritten Person der Gottheit erlangt haben und u. U. sogar das eigene Denken über den Heiligen Geist reformieren müssen. 


Das Buch: 

  • Pink, A. W. (2022): Der Heilige Geist (2. Aufl.), Sola Gratia Medien, 304 Seiten, ISBN: 978-3-94847-566-6, Preis: 13,90€ 

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