Auf dem Obersaal, während des Abendessens...

Welche Themen werden jemandem wichtig, wenn er merkt, die Lebensjahre neigen sich dem Ende zu? Johannes Platte geht in „Auf dem Obersaal, während des Abendessens“ auf Kapitel aus dem Johannesevangelium näher ein.

 

Wer ist der Autor?

Johannes Platte (1911 – 1994) hatte in seinen Predigten stets den Fokus auf Christus gelegt. Nach insgesamt 13 Operationen begannen sich seine Predigten immer mehr um den Herrn Jesus zu drehen.

 

Worum geht es in dem Buch?

Zwischen 1974 und 1989 wurden in der Monatszeitschrift „Die Wegweisung“ eine Reihe von Bibelauslegungen als Beilage veröffentlicht. Kurz gefasste, theologisch tiefgehende und am Wort orientierte Kommentare und Predigten wurden daher gerne veröffentlicht. Johannes Platte lagen besonders die Kapitel 13 bis 17 des Johannesevangeliums am Herzen, da der Herr seinen Jüngern hier besondere Einblicke in sein Herz gab. Hiervon handeln die einzelnen Predigten. „Wir in Christus – Christus in uns.“

 

Platte setzt sich in den kurzen Andachten bzw. Predigten immer mit einem Vers aus dem jeweiligen Kapitel auseinander. Neben dem Graben im Wort Gottes bleibt aber die Anwendung für das Leben des Gläubigen nicht auf der Strecke. „Schon bei diesem Gedanken müssen wir erkennen, dass wir hier keinen Freibrief für unsere persönlichen Wünsche bekommen, sondern nur für jene, die mit Zeugnis und Wirken an seiner Statt zu tun haben, und die zuvor mit ihm in Bezug auf seinen Willen abgestimmt sein müssen.“

 

Wer sollte das Buch lesen?

Das Buch richtet sich an jeden, der tiefer im Wort Gottes eintauchen möchte und dabei das Herz des Herrn Jesus entdecken möchten.

 

Was gibt es Kritisches?

Der Leser des 21. Jahrhunderts wird sicherlich über so manche „ältere Vokabel“ stoßen (z. B. Erdenweg, Erdenleben), was jedoch keineswegs den Inhalt schmälert. Vielmehr wird man dadurch zum Nachdenken angeregt und setzt sich mit dem Inhalt des Textes vertiefter auseinander.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Eberhard Platte hat die Predigten seines Vaters in einer gut lesbaren Schriftgröße sowie kompakt zusammengestellt. Die einzelnen Texte werfen u. U. einen Blick auf den Herrn, der einem beim Bibellesen nicht so schnell in den Sinn kommt. „Alles das, was der Herr in jener letzten Nacht den seinen sagte, war eine Hinterlassenschaft an himmlischen Wirklichkeiten und Werten, gegeben für den Erdenweg der Seinen, ohne seine sichtbare leibliche Gegenwart und Führung.“ Und so nehmen die kompakten Andachten den Leser mit in den Obersaal, an dem der Herr den Jüngern u. a. auch seine Beziehung zum Vater offenbarte.