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Dem Himmel auf der Spur

Gibt es Beweise, dass es ein Leben nach dem Tod gibt? Wie könnte es in einem Himmel aussehen, von dem die Bibel spricht? Lee Strobel geht in „Dem Himmel auf der Spur“ auf die Suche nach Indizien, die für ein Leben nach dem Tod sprechen.

 

Wer ist der Autor?

Lee Strobel hat viele Jahre für die Chicago Tribune und andere Zeitungen gearbeitet. Durch „Der Fall Jesus“ hat Strobel zum Herrn Jesus gefunden und war von 1987 bis 2000 Pastor in der Willow Creek Community Church, bevor er in der Saddleback Church lehrte. Heute ist er vermehrt als Schriftsteller tätig. Seit über 40 Jahren ist er mit Leslie verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder.

 

Worum geht es in dem Buch?

Der Autor geht der vielfach besprochenen Frage nach: Können wir wissen, dass es einen Himmel gibt? In den zehn Kapiteln widmet er sich verschiedenen Aspekten, die als Antwort auf die Frage bedeutsam sind, um in den abschließenden drei Kapiteln Schlussfolgerungen aus dem Dargestellten zu ziehen. Ebenso geht er auf die Frage ein, was passiert, wenn man gestorben ist und zeigt auf, welche Antworten die Bibel über Tod und Himmel bereithält. „Dieser Vers bringt die ‚Formel des Glaubens‘ auf den Punkt: Vertrauen + Empfangen = Werden.“ Hervorzuheben ist das letzte Kapitel, denn anhand von über 20 Bibelzitaten gibt Strobel einen kleinen Abriss dessen, was die Bibel über die Ewigkeit sagt. Erneut zeigt sich dabei, dass es nur zwei Optionen gibt: ewige Gottseligkeit oder ewige Gottesferne!

 

Wer sollte das Buch lesen?

Jeder, der sich auf die Suche nach Antworten auf die Frage der Fragen begeben möchte: Gibt es einen Himmel? Strobel schreibt fesselnd, anschaulich und v.a. allgemeinverständlich über Themen, die keine leichte Kost darstellen (Sinnsuche der Seele, Himmel und Hölle, Ewigkeit). Die ersten sechs Kapitel eignen sich gut für Menschen, die dem Glauben skeptisch gegenüberstehen. Die letzten vier Kapitel sind stärker an Glaubende gerichtet, da sie sich mit theologischen Fragestellungen auseinandersetzen.

 

Was gibt es Kritisches?

Zunächst einmal ist es fragwürdig, ob der „Dreh- und Angelpunkt der Botschaft [des Herrn Jesus] Barmherzigkeit [ist]“. Vielmehr kam der Herr, um Sünder zur Buße zu rufen (vgl. Mk. 1,15). In seiner Darlegung der Eschatologie beruft sich Strobel auf den Theologen Alan Gomes, der z. B. das Jüngste Gericht mit dem Richterstuhl Christi gleichsetzt und sich für unterschiedliche „Arten“ der Belohnung für Gläubige ausspricht. Strobel stellt aber auch Ansätze des Theologen Simon Kistemaker vor, der sich dafür ausspricht, dass allein schon der Himmel den Lohn der Gläubigen darstellt.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Lobenswert ist, dass Strobel evangelistisch schreibt und dem Leser mit Deutlichkeit und Klarheit das Evangelium vorstellt. So spricht er sowohl vom Himmel, den der Glaubend erwarten darf, als auch von der Hölle, die der Ort für Menschen ist, „die sich gegen ein Leben mit Jesus entschieden haben.“ Zudem spricht er sich für eine „fortwährende Hölle“ aus und mildert diese nicht ab. Die Lektüre wird den Leser bereichern, denn Strobel versteht es, komplexe Theorien wie z. B. Annihilation, Allversöhnungslehre oder das griechische Verständnis des Todes verständlich darzulegen und mit biblischen und theologischen Argumenten zu widerlegen. Hier und da neigt er jedoch zu Spekulation, weshalb es ratsam ist, dass der Leser selbst das Wort Gottes liest. 


Das Buch: 

  • Strobel, L. (2023): Dem Himmel auf der Spur. Ein Journalist auf der Suche nach Indizien für ein Leben nach dem Tod, Gerth Medien, 368 Seiten, ISBN: 978-3-95734-955-2, Preis: 20,00 €

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