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Biblische Prinzipien des Gemeindewachstums

Wie kommt man vom Hauskreis zur Megagemeinde? Gilt es Trends und Styles zu folgen? Kenneth C. Fleming beleuchtet in „Biblische Prinzipien des Gemeindewachstums“, was wir von den Gemeinden des Neuen Testamentes lernen können, damit ein gesundes Wachstum entsteht.

 

Wer ist der Autor?

Kenneth C. Fleming war Lehrer für Mission am „Emmaus Bible Collage“ in Dubuqe, Iowa.

 

Worum geht es in dem Buch?

In der vorliegenden Ausarbeitung beleuchtet Fleming sechs neutestamentliche Gemeinden, um daraus Prinzipien für das Wachstum der heutigen Gemeinden abzuleiten. „Da heute so viel Nachdruck auf die gesellschaftlichen und organisatorischen Aspekte von Gemeindewachstum gelegt wird müssen wir uns erinnern lassen, dass wahres Wachstum geistlich ist und von dem Gott kommt, der das Leben gibt.“

 

Er beginnt in Antiochia in Syrien, um aufzuzeigen, dass der Herr Jesus es war, der ihnen eine große Anzahl an Gläubigen schenkte und eben nicht eine Methode oder ein Event. „Gemeinden wachsen durch gezielte Nutzung bestehender Beziehungen als Brücken für die Evangelisation.“ Anhand der Gemeinde in Galatien verdeutlicht der Autor, dass die Festigung im Glauben bedeutend ist, damit Lebendigkeit vom Wort Gottes her sprießen und andere entzünden kann. „Es gibt eine biblische Gemeindewachstumsstrategie, die in der Schrift klar zusammengefasst wird.“

 

In Philippi verdeutlicht er, wie grundlegend die Verkündigung des biblischen Evangeliums ist, bevor er anhand der Gläubigen in Thessaloniki den Vorbildcharakter einer Gemeinde in ihrem Umfeld hervorhebt. „Der kulturelle Kontext bietet Türen für das Evangelium.“ Die Chaos-Gemeinde in Korinth dient als Muster dafür, dass es nicht auf einen charismatischen Pastor oder Prediger ankommt, sondern das echte Wachstum allein von Gott kommt, der dazu aber begabte und befähigte Nachfolger einsetzt. „Moralische Themen sind lebenswichtig für die Gesundheit wachsender Gemeinden.“ Die Gemeinde in Ephesus verdeutlicht dem Leser, wie wichtig es ist, sich im Wort Gottes fest zu gründen, um als Gemeinde vor Ort mächtig und kräftig zu agieren. „In schweren Zeiten des Abfalls für die biblische Wahrheit einzutreten, ist eine Herausforderung für Christen, die stärkt und erbaut.“

 

Wer sollte das Buch lesen?

Die Lektüre ist vor allem solchen Geschwistern ans Herz gelegt, die sich mit Gemeindegründung auseinandersetzen. „Wachsende Gemeinden brauchen eine Vielfalt an Gaben.“ Ebenso können es Gemeindeleiter lesen, um Aspekte zu erkennen, die in der eigenen Gemeinde eventuell reformierungsbedürftig sind.

 

Was gibt es Kritisches?

Lobenswert ist, dass Fleming am Ende eines Kapitels die Aspekte auflistet, die man von der betreffenden Gemeinde für das Hier und Jetzt lernen kann. Allerdings wären Vertiefungsfragen und auch praktische Empfehlungen aus seinem langjährigen Dienst eine Ergänzung zu dem Dargelegten.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

„Heute gibt es immer mehr Literatur zum Thema Gemeindewachstum und das Hauptgewicht liegt dabei auf modernen Modellen für erfolgreiche Gemeinden.“ Entgegen modernen Büchern zu diesem Thema setzt Fleming auf die Originaldokumente, die die ersten Christen besaßen und die über Gemeindewachstum berichten: das Neue Testament. Somit dient die Lektüre als ein Lückenfüller, da sie nicht auf Soziologie und Marktforschung zurückgreift, sondern gesunde biblische Theologie als Referenz besitzt. 


Das Buch: 

  • Fleming, K. C. (2022): Biblische Prinzipien des Gemeindewachstums. Was wir von den Gemeinden des Neuen Testamentes lernen können, CMV Hagedorn, 160 Seiten, ISBN: 978-3-96190-087-9, Preis: 6,50€

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