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Mein erstes Andachtsbuch

Was hat Gott mit deinem Leben zu tun? In Mein erstes Andachtsbuch“ gehen Wiebke Otto und Tanja Husmann auf die Alltags-Abenteuer mit Gott ein.

 

Wer ist die Autorin?  

Wiebke Otto (Jg. 1985) absolvierte eine Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal und studierte Soziale Arbeit an der CVJM Hochschule in Kassel. Seit 10 Jahren lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Neukirchen-Vluyn. Sie liebt das Lesen, Schreiben und Erzählen von Geschichten und verbindet diese Leidenschaft gerne mit der besten Nachricht der Welt.

 

Worum geht es in dem Buch?

„So sieht der ideale Start in das eigenständige Entdecken von Andachtszeiten aus! Wenn das Lesen noch etwas schwerfällt, können die Andachten im bekannten »Lies mit mir!«-Prinzip abwechselnd gelesen werden. Auf jeder Seite sind dazu zwei Zeilen für die Erstleser in größerer Schrift gesetzt. Den Rest liest eine geübtere Person vor. Je sicherer das Kind wird, desto mehr wird es die Andachten auch alleine lesen. Farbige Illustrationen und Geschichten aus dem Alltag von Mattea und Tim lassen keine Langeweile aufkommen und zeigen den Kindern, was die Bibel mit ihrem eigenen Leben zu tun hat.“ (Verlagstext)

 

Die Geschichte rund um Tim und Mattea lädt ein, gelesen zu werden. Otto ist es gelungen, einen spannende und mitreißende Story zu kreieren, in der Alltagsthemen der jungen Generation angesprochen werden und der Bezug zum lebendigen Gott aufgezeigt wird. "Gott ist bei dir und beschützt dich." 

 

Wer sollte das Buch lesen?

Vor allem Erstleser sind die Zielgruppe des Andachtsbuches. Es eignet sich auch für die Arbeit im Kindergarten, um den Morgenkreis mit einem christlichen Impuls zu starten.

 

Was gibt es Kritisches?

Der Ansatz des Buches ist löblich und viele Andachten sind altersgemäß und möchten den Kindern den christlichen Glauben nahebringen. Fragwürdig ist, weshalb die Pride-Flagge (S. 67) gewählt wurde. Auch der Aussage zu Beginn des Buches „Gott schließt niemanden aus. Er liebt jeden Menschen. Darum darfst du Gottes Kind sein. Du bist ihm so wichtig wie den Eltern ihre Kinder. Damit gehörst du zu Gottes Familie.“ Ist nicht zuzustimmen. Gemäß Römer 3,23 u. a. Bibelstellen ist der Mensch durch die Sünde von Gott getrennt und ein Kind des Teufels und nicht ein Kind Gottes. Vielmehr sind – auch Kinder – unter dem Fluch der Sünde, weshalb es eine Wiedergeburt, Buße und Bekehrung benötigt, sodass der Glaube dem Einzelnen zur Gerechtigkeit gerechnet werden kann. Dieser Aspekt folgt erst zur Mitte des Buches, in der die Versöhnung durch den Glauben an Christus thematisiert wird. "Das Wichtigste ist, an Jesus zu glauben und ihm zu vertrauen." Ebenso ist es fragwürdig, ob Frauen das  Predigtamt ausführen sollten, wie es in „Was die Liebe kann“ visualisiert und wohl befürwortet wird.

 

Was bleibt?

 

Das Buch eignet sich gut für Erstleser, da das Mitlesekonzept zum Lesenlernen motiviert. Inhaltlich sind die Geschichten anschaulich und erklären die jeweilige Glaubenswahrheit altersgemäß und allgemeinverständlich. Leider fehlt der Aspekt der Sündhaftigkeit des Menschen. Vielmehr wird auf einen werbenden Ansatz ohne die biblische Lehre der Verlorenheit Wert gelegt. In Kombination mit einer biblischen Unterweisung bietet das Andachtsbuch einen Zugang, um mit Kindern über Gott und dessen Bedeutung für ihr Leben ins Gespräch zu kommen. 


Das Buch: 

  • Wiebke, O. (2023): Mein erstes Andachtsbuch. Alltags-Abenteuer zum Mitlesen, 144 Seiten, ISBN: 978-3-41728-989-3, Preis: 17,00 €

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Kommentare: 1
  • #1

    Petra Dürsch (Freitag, 15 September 2023 07:24)

    Vielen Dank wieder für die prägnante Beschreibung und auch den Hinweis auf die Schwäche des Buches. Ich finde das immer sehr hilfreich! Bitte weiter so!