„Vom Beten“ von Ole Hallesby ist ein Klassiker, der Generationen von Christen auf ihrem Weg mit Gott begleitet und inspiriert hat.
Wer ist der Autor?
Ole Hallesby (1879–1961) war ein norwegischer Theologe, der durch seine zahlreichen Schriften viele Menschen in ihrem Glaubensleben geprägt hat. Besonders die vorliegende Ausarbeitung ist ein Werk, das mit seiner Einfachheit und gleichzeitigen Tiefe beeindruckt. Hallesby war nicht nur ein Theoretiker, sondern jemand, der aus dem praktischen Glaubensleben schöpfte und dessen Worte daher von Authentizität und Erfahrung zeugen.
Worum geht es in dem Buch?
In der Ausarbeitung, die bereits in der 48. Gesamtauflage erscheint, führt Hallesby den Leser auf eine Reise in die Welt des Gebets. Dabei geht es ihm nicht darum, erschöpfend über Theologie zu sprechen, sondern konkrete, praktische Hilfestellungen zu geben. „Wenn nun der Geist uns die Härte, Trägheit und Gleichgültigkeit unseres Herzens beim Beten zeigt, dann werden wir nicht länger betrübt oder verwirrt bleiben, sondern er wird uns ein neuer Anlass zum Beten geben, das heißt unser Herz wird er aufschließen, so dass Jesus in all diese unsere Not und Machtlosigkeit hineinkommen kann.“
Er behandelt Themen wie die Schwierigkeiten im Gebetsleben, den Kampf mit inneren Widerständen und falsche Vorstellungen vom Gebet. Der Verfasser zeigt auf, dass Gebet ein Dialog mit Gott ist, der keine perfekte Form verlangt, sondern von Herz zu Herz geht. „Wir müssen erkennen, dass die Versuchung zum Missbrauch des Gebets uns allen angeboren ist und sich darum automatisch bei jedem Gläubigen einstellt.“ Besonders beeindruckend ist seine Gabe, komplizierte geistliche Prinzipien verständlich und einfühlsam zu erklären. „Ja wahrhaftig, nur der Geist es Gebets kann uns zeigen, wie wir das Beten als Arbeitsgerät benutzen sollen.“
Wer sollte das Buch lesen?
Dieses Buch richtet sich vor allem an Christen, die bereits mit dem Gebet vertraut sind, aber vielleicht müde geworden sind oder Schwierigkeiten im Gebetsleben haben. Der Schreiber spricht diejenigen an, die nach neuer Inspiration und tieferer Verbindung mit Gott suchen. Es ist ein Buch für Gläubige, die die Kraft des Gebets wiederentdecken wollen und offen für eine ehrliche, seelsorgerliche Auseinandersetzung mit ihren Fragen und Kämpfen sind.
Was gibt es Kritisches?
Es gibt einige Stellen im Buch, die auf den ersten Blick vielleicht zum Stolpern bringen können. Einige Leser könnten die Schlichtheit der Ausführungen als zu einfach empfinden oder sich nach tieferer theologischer Analyse sehnen. Doch Hallesbys Ziel ist es nicht, jedes Detail bis ins Letzte zu erklären, sondern den Leser zu ermutigen, selbst in den Dialog mit Gott einzutreten.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Die Ausarbeitung ist ein Buch, das auch heute noch viele Christen anspricht und inspiriert. Ole Hallesby gelingt es, das Thema Gebet auf eine persönliche und lebensnahe Weise zu behandeln, ohne dabei belehrend oder überfordernd zu wirken. Wer auf der Suche nach einer einfachen, aber wirkungsvollen Anleitung für das Gebetsleben ist, wird in diesem Buch eine wahre Schatzkiste finden. Der Autor schafft es, das Thema Gebet auf eine seelsorgerliche Weise zu vermitteln, die auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Relevanz verloren hat. Für alle, die müde geworden sind oder neue Freude am Gebet suchen, ist „Vom Beten“ eine klare Empfehlung – ein Klassiker, der in jedes Bücherregal gehört.
Das Buch:
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Hallesby, O. (2023): Vom Beten. Eine kleine Schule des Gebets, SCM R. Brockhaus9, 144 Seiten, ISBN: 978-3-41726-498-2, Preis: 11,95€
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