
Ein Drohbrief. Ein Urlaub an der Nordsee. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war.
„Noah und der verlassene Leuchtturm“ ist ein spannendes, tiefgründiges Abenteuerbuch für ältere Kinder und Pre-Teens, das aktuelle Themen wie Kriminalität, Freundschaft, Technik und
Glauben gekonnt miteinander verknüpft. Es erzählt von Mut und Vertrauen inmitten von Unsicherheit – und davon, wie man einen Ort der Geborgenheit finden kann, selbst wenn das Leben ins Wanken
gerät.
Wer ist die Autorin?
Stefanie Kloft studierte Sozialwissenschaften und bildete sich zur Kreativitätspädagogin weiter. Seit 2011 arbeitet sie im soziokulturellen Zentrum des christlichen Vereins Lebendige Steine e.V. in Stendal (Sachsen-Anhalt). Sie ist verheiratet mit Samuel und schreibt seit ihrer Kindheit – damals noch auf der Schreibmaschine ihrer Eltern – mit Begeisterung Geschichten.
Nach ihrer erfolgreichen „Windvögel“-Reihe ist „Noah und der verlassene Leuchtturm“ ein eigenständiger Spin-Off, der sich jedoch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen lässt.
Worum geht’s?
Noah, ein Junge im Pre-Teen-Alter, steht plötzlich im Fokus gefährlicher Krimineller: Nachdem sein Vater, ein Kriminalbeamter, eine Morddrohung erhält, wird Noah kurzerhand an die Nordsee geschickt. Dort soll er eigentlich zur Ruhe kommen – doch der vermeintliche Urlaub entpuppt sich als gefährliche Flucht.
Gemeinsam mit seinem Freund Hannes, dessen Schwester Ella und deren Vater versucht Noah, etwas Abstand zu gewinnen. Doch bald wird klar: Die Gefahr ist ihnen gefolgt. Es beginnt ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, in dem Freundschaft, Vertrauen – und der Glaube – eine große Rolle spielen.
Neben actiongeladenen Momenten gibt es auch leise Szenen, in denen die Botschaft vom guten Hirten und Gottes Fürsorge durchscheint – nie aufdringlich, aber kraftvoll.
Wer sollte das Buch lesen?
Empfohlen ab etwa 11 Jahren, eignet sich das Buch besonders für Jungen und Mädchen der 5. oder 6. Klasse, die Freude an spannenden Geschichten haben. Auch Fans von Reihen wie TKKG oder Die drei ??? kommen hier auf ihre Kosten. Leserinnen und Leser, die christliche Themen schätzen und diese gerne in alltagsnahen Geschichten entdecken, werden ebenso angesprochen. Darüber hinaus eignet sich das Buch gut zum Vorlesen – sei es in der Jungschar, im Religionsunterricht oder in der Familie – insbesondere für ältere Kinder, die gerne mitfiebern und mitdenken. Die Schriftgröße und der Schreibstil sind auf selbstständige Leser ausgerichtet. Auch für Eltern oder Pädagogen lohnt sich der Blick hinein – denn die Geschichte hat Tiefgang und ist zugleich spannend geschrieben.
Was gibt es Kritisches?
Das Buch überzeugt durch hohe Spannung, glaubwürdige Figuren und Aktualität (z. B. Umgang mit Technik). Einige Nebenfiguren bleiben am Ende etwas „offen“ zurück – das könnte Raum für eine Fortsetzung lassen. Stilistisch gefällt der lebendige, aber unaufgeregte Ton, die klare Sprache und die gelungene Einbindung christlicher Hoffnung in eine glaubwürdige Handlung.
Was bleibt?
Die Lektüre ist ein rundum gelungenes Jugendbuch für alle, die Spannung lieben und dabei auch den Glauben nicht außen vor lassen wollen. Es ist ein Action-Abenteuer mit Herz, das zeigt: Gott ist da – auch inmitten von Angst, Gefahr und Unsicherheit. Für Jungen wie Mädchen, zum Selberlesen oder gemeinsamen Entdecken – eine klare Leseempfehlung!
Das Buch:
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Kloft, S. (2023): Noah und der verlassene Leuchtturm, Francke, 201 Seiten, ISBN: 978-3-96362-371-4, Preis: 10,00 €
erhältst du hier.