
Mit „Wenn wir wieder Schwestern sind“ legt Gertraud Schöpflin die eindrucksvolle Fortsetzung ihres Romans „Auf der anderen Seite des Sturms“ vor – ein historischer Roman voller innerer und äußerer Spannungen, der seine Leserinnen und Leser ins Jahr 1901 mitnimmt, mitten hinein in ein faszinierendes, gleichzeitig herausforderndes Missionsabenteuer.
Wer ist die Autorin?
Gertraud Schöpflin spürt gern Geschichten nach, die das Herz berühren – vor allem jenen aus vergangenen Zeiten. Sie arbeitet als Journalistin und Lehrerin. Mit ihrem Mann und vier Söhnen lebt sie nahe Stuttgart und ist als Referentin für Veranstaltungen unterwegs.
Worum geht’s?
Im Mittelpunkt stehen erneut die Schwestern Sofie und Grete. Als sogenannte „Missionsbräute“ reisen sie per Schiff ins ferne China – eine Reise voller unbekannter Herausforderungen, spannender Begegnungen und tiefer Lebensfragen. Die Schiffsreise selbst ist bereits ein Abenteuer für sich, doch was sie in China erwartet, übersteigt alle Vorstellungen.
Gerade die emotionale Spannung zwischen den Schwestern verleiht dem Roman Tiefe. Eine Erkrankung von Sofie bringt in der ohnehin rivalisierenden Grete dunkle Gedanken hervor – mit schwerwiegenden Folgen. Ist das Band der Schwesternschaft endgültig zerrissen? Und was geschieht, wenn persönliche Wünsche auf Gottes souveränen Plan treffen?
Schöpflin gelingt es, historische Fakten mit lebendigen Charakteren zu einer dichten Atmosphäre zu verweben. Des Weiteren ist der kulturelle Hintergrund Chinas eindrucksvoll eingefangen – man spürt förmlich den Geruch, das Klima, die fremde Umgebung. Gleichzeitig bleibt der Glaube der zentrale rote Faden des Romans: gelebtes Vertrauen, ringendes Gebet und das Ringen um Gottes Willen prägen besonders Sofies Weg.
Wer sollte es lesen?
Dieses Buch richtet sich an Leserinnen und Leser, die christlich geprägte historische Romane mit Tiefgang schätzen. Besonders angesprochen werden Frauen, die sich für Missionsgeschichte und starke weibliche Protagonistinnen interessieren, sowie alle, die Themen wie Vergebung, Berufung und geistliches Wachstum literarisch vertieft erleben möchten. Auch für Buchkreise eignet sich der Roman hervorragend, da er reichlich Gesprächsstoff über Glaube, Kultur und Lebensfragen bietet. Besonders lohnend ist die Lektüre für alle, die bereits den ersten Band Auf der anderen Seite des Sturms kennen und gespannt sind, wie die Geschichte von Sofie und Grete weitergeht.
Was bleibt?
Schöpflin legt einen bewegenden Roman über Schuld und Vergebung, Berufung und inneres Wachstum vor. Besonders eindrücklich ist die geistliche Tiefe des Romans: Wie lebt man Glauben, wenn Gottes Pläne ganz anders verlaufen als die eigenen? Und wie kann Versöhnung möglich werden – mit anderen, mit sich selbst, mit Gott? Für alle, die historische Romane mit geistlichem Tiefgang lieben, ist „Wenn wir wieder Schwestern sind“ ein absolutes Lesehighlight – atmosphärisch dicht, emotional packend und geistlich stärkend.
Das Buch:
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Schöpflin, G. (2025): Wenn wir wieder Schwestern sind, Brunnen Verlag, 384 Seiten, ISBN: 978-3-76552-055-6, Preis: 18,00 €
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