
Horst Jentsch legt mit Weltgeschichte zwischen Wissenschaft und Glaube ein Werk vor, das sich mit der kulturellen Frühgeschichte der Menschheit auseinandersetzt – allerdings nicht aus der gängigen säkularen Sichtweise, sondern im Lichte biblischer Aussagen und einer kritischen Neubewertung etablierter Chronologien.
Wer ist der Autor?
Als Ingenieur und Betriebswirt bringt Horst Jentsch einen analytischen Blick und methodische Genauigkeit mit, obwohl er sich als Autodidakt in der kulturgeschichtlichen und archäologischen Forschung bewegt. Seine Perspektive ist geprägt von einem tiefen Vertrauen in die Bibel als historisch zuverlässiges Dokument – und genau das macht seine Ausführungen für bibeltreue Leser besonders spannend.
Worum geht’s?
Der Autor stellt die Frage nach dem wahren Alter menschlicher Hochkulturen und nimmt dabei eine Position ein, die sich an der biblischen Chronologie orientiert. Gestützt auf den griechischen Text der Septuaginta argumentiert Jentsch, dass der Mensch die Erde erst seit etwa 7300 Jahren bevölkert – ein radikaler Gegensatz zur etablierten Geschichtsschreibung.
Kapitel 1 bietet einen kulturgeschichtlichen Einstieg: Jentsch zeigt auf, dass Hochkulturen nicht allmählich, sondern spontan in der Geschichte auftauchen – ein Umstand, der mit evolutionären Erklärungsmodellen kaum zu vereinbaren ist. Besonders hervorgehoben wird die zentrale Rolle der Bibel als kulturgeschichtliches Dokument ersten Ranges.
In Kapitel 2 unternimmt der Autor eine detaillierte Analyse der ägyptischen Chronologie, wie sie derzeit in der Wissenschaft als maßgeblich gilt. Er zeigt ihre Schwächen auf und entwickelt alternative Eckdaten, die eine junge Geschichte der Menschheit stützen.
Kapitel 3 führt diese Überlegungen konsequent weiter und stellt eine neue Zeitleiste vor, in der biblische Patriarchen synchron zu bestimmten ägyptischen Königen verortet werden. So entsteht ein alternatives Geschichtsmodell, das die Bibel als historisch zuverlässig bestätigt.
Wer sollte das Buch lesen?
Dieses Buch richtet sich in erster Linie an Christen, die sich für die Vereinbarkeit von Bibel und Wissenschaft interessieren – insbesondere für Fragen der Archäologie, Geschichtsschreibung und Chronologie. Es spricht Leser an, die bereit sind, gängige wissenschaftliche Modelle zu hinterfragen und offen sind für alternative, bibelbasierte Erklärungen. Auch christliche Pädagogen, apologetisch Interessierte sowie bibeltreue Laienforscher werden von den Ausführungen profitieren.
Was bleibt?
Der Autor liefert mit diesem Buch eine spannende, aber auch herausfordernde Gegenperspektive zur herkömmlichen Geschichtsschreibung. Wer die Bibel als historisch glaubwürdig betrachtet und sich auf die Suche nach Bestätigungen im kulturgeschichtlichen und archäologischen Material machen möchte, findet hier eine fundierte, jahrzehntelange Forschungsarbeit. Die Ausarbeitung ist kein leichtes Buch, aber eines, das Denkgewohnheiten erschüttert und zur tieferen Auseinandersetzung mit der biblischen Weltsicht anregt.
Das Buch:
-
Jentsch, H. (2025): Weltgeschichte zwischen Wissenschaft und Glaube. Kulturgeschichte und Archäologie bestätigen biblische Chronologie, Jeremia Verlag, 176 Seiten, ISBN: 978-3-944834-82-5, Preis: 9,90 €
erhältst du hier.